Die Welt der Laternen

Laternen gab es schon vor langer Zeit, im frühen Mittelalter findet man erste Aufzeichnungen. Damals dienten sie als windgeschützte Lichtquelle. Man hängte sie in der Wohnung auf oder trug sie auf langen Wegen.
Heute gibt es die Laterne in allen möglichen Formen und Arten und sie haben vielmehr spirituelle Bedeutung, als dass sie noch wirklich als notwendige Lichtquelle verwendet werden. Sie erzeugen romantische Stimmung, geben uns das Gefühl von Geborgenheit. Und das auf ganz verschiedene Art und Weisen.

„Ich geh‘ mit meiner Laterne“
Das uns heutzutage wohl bekannteste Verwenden von Laternen ist der Umzug am Martinstag. Kinder stellen Laternen aus buntem Papier her und stellen ein Teelicht in ihre selbst gebastelte Laterne. Man empfindet den Nachtwächtern aus dem Mittelalter nach. Auch diese trugen eine Laterne bei sich, die jedoch meistens aus Metall und Glas waren. Um ihnen nachzuempfinden gibt es auch heute den jährlichen Martinsumzug.
Die Karbidlampe
Auch die Bergleute nutzen früher, und sogar auch heute noch teilweise, Berglaternen. Meist wurde das Licht durch Kerzen oder durch Öl erzeugt. Später wurde es auch nur das gasbildende Karbid erzeugt. Die Laterne musste besonders stabil sein und auch Grubenexplosionen standhalten. Auch musste sie von der Gasbildung in den Stollen keinen Schaden nehmen, oder gar explodieren. Da aber die Flamme Luft zum Brennen brauchte, hatten die Berglaternen kleine Metallnetze. Heutzutage verwendet man jedoch meist keine Gasbeleuchtungen mehr. Es kommen fast immer elektrische Beleuchtungen zum Einsatz, die dann auch vollständig abgedichtet werden können.
Gaslaternen
Teilweise wurden bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts in Straßenbahnen als Lichtquelle Gaslaternen verwendet. Heute findet sich so etwas doch (fast) gar nicht mehr. Geht man allerdings campen findet man häufig die Gaslaterne wieder. Hier findet sie noch alltäglich Verwendung, da sie unabhängig vom Strom funktionieren. Nur in Berlin gibt es heute noch viele von Ihnen. Diese sehenswerten Gaslaternen stehen teilweise schon seit dem 19. Jahrhundert in der Stadt. Das Gaslicht in Berlin will heute von Aktivisten geschützt werden. Die Historie soll erhalten bleiben, und das ist auch verständlich.

Auch wenn sie heutzutage elektrisch betrieben wird, wird die Straßenbeleuchtung immer noch als Straßenlaterne bezeichnet. Der Begriff ist für uns heute noch alltäglich. Dennoch findet die ursprüngliche Laterne aus Brandschutzgründen (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Brandschutz) heute nur noch wenig Anwendung. Elektrische Laternen haben ihren Weg in die Welt der Dekorationen gefunden, viele Balkone sind mit ihnen geschmückt.
Laternenarten
Es gibt dabei Holzlaternen, die meist aufgehängt werden oder als Deko ihren Weg ins Wohnzimmer finden. Aber auch orientalische Laternen gibt es. Diese stammen auch von der Ramadanlaterne ab. Ramadanlaternen werden während des Ramadans angezündet.
Immer noch präsent
Es ist also festzustellen, dass die Laterne auch heute noch unser Bild prägt. Seien es noch echt Straßenlaternen, die immer noch mit Gas betrieben werden und damit die Geschichte aufrechterhalten. Oder durch den Laternenumzug der jährlich stattfindet. Doch auch die nicht mehr ganz Originalen, die nun mit Strom und nicht mehr mit Gas funktionieren, haben einen Platz auch noch heute. Sie werden oft als Dekorationsartikel sowohl drinnen, als auch in Gärten verwendet. Denn ihr Zauber hat uns bis heute nicht losgelassen.